Die Götter

Die Götter


Die alten Götter

Der größte Teil von Dorenmarks menschlicher Bevölkerung glaubt an den Allvater Orn, seine Frau Frin und ihren Sohn Theor. Der Legende nach leben sie auf dem höchsten Berg im Kalgart-Gebirge, von wo aus sie über Dorenmark  und die Welt wachen. Dann gibt es noch den Geist der Natur, Even, der sich auf der Erde niedergelassen hat und Tiere und Pflanzen auf der Erde wachsen ließ. 


Orn oder von den Zwergen Barkas genannt, wird als weiser Vater personifiziert, der in seiner ewigen Schmiede die Welt  geschaffen hat. Er steht für Weisheit und Gerechtigkeit. Zeichen: Hammer/Axt

Frin seine Frau wird als gütige Mutter personifiziert, die für Heilung, Erbarmen und Liebe steht. Zeichen: Triskele/Dreifaltigkeit

Theor der gemeinsame Sohn wird als junger, wilder Krieger personifiziert. Er steht für Mut, Tapferkeit und Kraft. Zeichen: Widderkopf

Even steht für das Wachstum das Leben und das Gleichgewicht. Zeichen: Baum

Beorog ist der Anführer der Namenlosen. Er steht für das Böse der Welt. Zeichen: Schlange


Die Welt entstand als der Allvater in seiner Schmiede sein Meisterwerk begann. Er formte Kontinente und Länder, Täler und Gebirge. Sein Schweiß bildet die Flüsse, Seen und das Meer.

Da es dem wilden Theor aber irgendwann zu trostlos auf dem Berg wurde, stieg er entgegen der Weisung seiner Eltern auf die Erde herab um sich das Werk Orns anzusehen. Auf der Insel im Auge der Götter traf er dann in Form einer wunderschönen Frau, Even den Geist der Natur, der Pflanzen und Tiere auf der Erde erschuf. Die beiden waren einander beim ersten Blick verfallen.


Der Allvater bemerkte aber nach kurzem das Fehlen seines Sohnes und geriet in Wut. Er donnerte mit seiner Götterstimme auf die Erde herab und befahl Theor in die Weltenschmiede zurück.


Als Theor und die schöne Even, die bereits bei einander lagen, die Stimme hörten, war Even so erschrocken, dass sie sich in Ihren tiefen Wald zurück zog. Da er seine Liebe nicht in den Wäldern finden konnte um bei ihr zu bleiben, hinterließ er ihr eine Steintafel mit Runen als Botschaft die nicht nur seine Worte zum Abschied, sondern auch ein Stück seines Herzens und seiner Seele, als Zeichen seiner ewigen Zuneigung für sie, innehielten. Mit der Hoffnung ,dass sie sich irgendwann wiedersehen und glücklich auf der Erde leben können, hinterließ er ihr die Tafel an der Stelle wo sie sich das erste Mal getroffen hatten und stieg wieder auf den Berg zu seinem Vater hinauf. Ab und an steigt der Göttersohn auf die Erde hinab um seine Liebste oder eine Nachricht von ihr zu finden.


Der Legende nach entstanden aus der kurzen Verbindung der beiden die ersten Menschen der Dorenmark. Seitdem wachen Orn, Frin, Theor und Even der Geist der Natur über die Menschen.


Doch die Götterfamilie liegt im Streit mit Beorog dem Steiger. Der einzige Mensch der je den Berg Göttertor erklimmen konnte. Orn nahm ihn als einen von ihresgleichen auf. Als Gott wurde Beorog Opfer seiner menschlichen Gier geppart seiner Furchtlosigkeit. Es sammelte Schergen indem er sich der gierigen Seelen der Ahnen bemächtigte und lehnte sich gegen Orn auf. Er wollte die alleinige Macht und es entbrannte ein Krieg unter den Göttern und den Ahnen. Orn und Theor konnten Beorog aber zusammen bezwingen. Doch Beorog suchte sich eine neue Heimat. Statt den Höchsten Punkt der bekannten Welt ging er an den tiefste Punkt der Welt. Tief in der Anderwelt führt er sein Reich mit seinen Ahnen weiter. Unter Führung von Beorog dem Steiger versuchen die Namenlosen seit dem sich über die Menschen ihren Weg zur Ewigen Schmiede zu erkämpfen. Mit Lüge, Verrat und falschen Versprechen bekehren sie Menschen für ihre dunklen Pläne. Manch einer schließt sich auch freiwillig den bösen Geistern an.


Jeder Dore wird im Zeichen eines Gottes geboren was sein Schicksal beeinträchtigen kann. Dem einen mehr oder weniger zugewandt, kann der Mensch von Geburt an den Göttern und dem Geist der Natur zu gefallen versuchen und sich einen Platz an ihrer Tafel zu verdienen. Verwirkt er sein Leben, fällt er an die Namenlosen.


Die ersten 3 Wintermonde stehen im Zeichen von Orn. Die Zeit der Ernte, der Weisheit, Tradition und Gerechtigkeit. Die folgenden 3 Wintermonde stehen im Zeichen von Theor. Die Zeit des Überlebens, die Zeit von Mut, Kraft und Tapferkeit. Die ersten 3 Sommermonde stehen für Even. Die Zeit der Geburt und Saat sowie Wachstum, Leben und Gleichgewicht. Die folgenden 3 Sommermonde stehen für Frin. Die Zeit der Leichtigkeit und der Feste und für Heilung, Erbarmen und Liebe.


Der Glaube an die alten Götter steht für ein aufrechtes Leben in Ehre, Tapferkeit, Weisheit und Naturverbundenheit. Im Tode schicken Orn und Beorog einen Ahnen die um das Herz des Menschen kämpfen. Zeigt das Herz in der „Letzten Prüfung“ ein ehrenvolles Leben und gewinnt der Ahne von Orn, gelangt der Tote in die große Ahnenhalle des Allvaters, wo sie bis zur Götterdämmerung feiern. Andernfalls hat Beorog der Steiger einen neuen Spielgefährten für die Namenlosen.


Der neue Gott

Seit einigen Jahren erhält ein neuer, monotheistischer Glaube in den dorischen Hafenstädten des Ostens Einzug. Im Fokus steht ein allmächtiger Gott, der in Form einer Flamme dargestellt wird und keine anderen Götter neben sich duldet. Der Glaube verspricht seinen Anhängern ewiges Leben. Nichtgläubige erwarten aber nur die Verdammnis und der ewige Tod. Die Anhänger setzen sich dafür ein, die Welt von allem Übel mit dem göttlichen Feuer reinzuwaschen und die Seelen der Menschen zu retten.


Der Gott der Zwerge

Die Zwerge glauben an einen Gott namens Barkas, der die Zwerge nach seinem Ebenbild aus Eisen und Stein formte. Er lebt in der Ewigen Schmiede tief im Götterberg, daher wird er auch der große Schmied genannt. Er stimmt in vielen Ansätzen mit dem Gott Orn überein. Derselbe Ursprung ist sehr sicher.


Die Kinder des Schmieds glauben dass das Leben eines Zwerges vorherbestimmt ist, dass es sprichwörtlich in Stein gemeißelt ist.

Dementsprechend ist ihr Umgang mit dem Thema Tod, ist die Zeit gekommen so ist sie gekommen, was nicht heißt dass der Verstorbene nicht betrauert und geehrt wird.


Stirbt ein Zwerg so wird der Leichnam seinem Clan übergeben und verbrannt damit seine Seele in die Ewige Schmiede ziehen kann um dort geprüft zu werden. Ist Barkas mit dem Leben und Taten des Zwerges zufrieden so darf sich seine Seele zu denen seiner Ahnen gesellen. Ist Barkas unzufrieden so wirft er die Seele in die Glut seiner Esse und sie verbrennt.